Gutes Leder beginnt mit guter Tierhaltung

 

Die Haut eines Tieres spiegelt sein Leben wider – und genau das macht unser Leder aus. Tiere, die in einer natürlichen Umgebung aufwachsen und langsam gedeihen, entwickeln eine festere und dichtere Hautstruktur. In der Mast hingegen kann schnelles Wachstum zu einer lockereren Faserstruktur führen. Ein Unterschied zeigt sich auch in den Falten: Während Tiere in extensiver Haltung weniger Mastfalten haben, prägt sich ihre Haut durch natürliche Bewegung und Muskelspannung anders aus.

Ein gesundes Tier hat eine elastische, gut durchblutete Haut mit einer gleichmässigen Narbendichte. Krankheiten oder Mangelernährung wiederum können sich in einer dünnen, spröden Hautstruktur zeigen. Auch Stress spielt eine Rolle: Tiere, die ruhig aufwachsen und in ihrer natürlichen Umgebung geschlachtet werden, zeigen weniger Spannungsveränderungen in der Haut.

Und was ist mit Hörnern? In natürlichen Herden kann es zu Rangkämpfen kommen. Kleine Narben von Hornstössen sind dann sichtbare Zeichen eines echten Herdenlebens. Ebenso lassen sich Spuren der Umgebung erkennen: Halsriefen entstehen durch das natürliche Bewegen und Dehnen der Haut beim Grasen. Dehnungsstreifen zeigen gesundes Wachstum über einen längeren Zeitraum. Insektenstiche sind im Stall oft häufiger, weil Insekten dort optimale Bedingungen finden. Auf der Weide gibt es meist weniger Stiche, da der Wind die Insekten vertreibt.

Wir überdecken diese Spuren nicht: Keine dicken Beschichtungen, kein künstliches Kaschieren. Unser Leder zeigt das Leben des Tieres, aus dem es stammt. Natürlich, authentisch, unverfälscht.

 
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Hautkonservierung: Der erste Schritt zum Leder

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